Stärkere Förderung nötig

Volt-Kandidat*innen sehen Stadtteilzentren als Orte sozialer Infrastruktur

Maren Berkenheide, OB-Kandidatin der Partei Volt, besuchte gemeinsam mit Ratsfrau Helene Goldbeck und der Spitzenkandidatin für die Bezirksvertretung West, Miriam Stölting, das Mehrgenerationenhaus und Mütterzentrum (MuM) in Gievenbeck. Im Austauschmit der Vorständin Yvonne Plöger und der pädagogischen Leitung Karen Paterson wurde deutlich: Einrichtungen wie das MuM sind unverzichtbare Säulen sozialer Infrastruktur – sie fördern Begegnung, Teilhabe und Integration auf lokaler Ebene.

Das Team des MuM gemeinsam mit Volts OB-Kandidatin Maren Berkenheide (stehend dritte von links) und Miriam Stölting (kniend vorne links), Kandidatin für die Bezirksvertretung Münster-West. (Foto: Volt Münster)

Maren Berkenheide erklärte in Gievebeck: „Einrichtungen wie das MuM leisten konkrete Arbeit gegen Vereinsamung, für Sprachförderung und schaffen echte Begegnungsräume zwischen den Generationen. Genau solche Orte brauchen wir viel mehr – in jedem Stadtteil.“ Sie kündigte an, sich im Falle ihrer Wahl dafür einzusetzen, dass Stadtteilzentren künftig strukturell besser gefördert und in die Stadtentwicklungsplanung eingebunden werden.

„Stadtteilzentren als niederschwellige Anlaufstellen sind wichtig“

Auch Miriam Stölting betonte: „Gievenbeck zeigt, wie wichtig Stadtteilzentren als niederschwellige Anlaufstellen sind – nicht nur für Eltern, sondern auch für ältere Menschen, Zugewanderte oder Alleinstehende. Diese Orte dürfen nicht von Projektförderungen abhängig sein, sondern brauchen verlässliche kommunale Strukturen.“

Im Gespräch mit Besucher*innen kamen zudem konkrete Herausforderungen zur Sprache: Wohnraumknappheit, fehlende digitale Schnittstellen zwischen städtischen Behörden und eine mangelnde Anerkennung von Mehrsprachigkeit bei Menschen mit Integrationsbedarf. Für Helene Goldbeck unterstreicht das den Bedarf an einer Verwaltung, die besser vernetzt und bürgernäher arbeitet. „Wir brauchen eine digitale Stadtverwaltung, die Menschen unterstützt, statt sie durch Bürokratie zu bremsen.“

Der Besuch in Gievenbeck war für alle Beteiligten ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wichtig soziale Infrastruktur für den Zusammenhalt in der Stadt ist – und wie politische Entscheidungen auf Landes- und Stadtebene deren Zukunftsfähigkeit sichern oder gefährden können.

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