Münster ist kein Ort für Rechtsextreme

Am Samstag (11. Januar) protestierten bei einer Kundgebung auf dem Prinzipalmarkt und anschließend mit einem Demonstrationszug zum örtlichen Parteibüro der extrem rechten „Alternative für Deutschland“ Münsteraner*innen gegen Rassismus, Nationalismus und soziale Ausgrenzung. Bis zu 2000 Menschen nahmen nach Einschätzung des antifaschistischen Zusammenschlusses von gewerkschaftlichen, zivilgesellschaftlichen Gruppen, antifaschistischen Initiativen und politischen Parteien, dem Bündnis „Keinen Meter den Nazis“, an den Protesten gegen den zeitgleich im Rathaus stattfindenden AfD-Kreisparteitag teil.

In ihrer Pressemitteilung verdeutlicht das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“: Vor dem Rathaus machten Redner*innen verschiedener Gruppen deutlich, warum sich auch Münster dem Rechtsruck entgegenstellen muss: „Die AfD propagiert Rassismus, Nationalismus und soziale Ausgrenzung – die Folge davon sind Hetze, Bedrohungen und Gewalt. Dem stellen wir uns entgegen. Mit uns wird es in Münster keine Normalisierung einer extrem rechten Partei wie der AfD geben“, erklärte Carsten Peters, Sprecher des Keinen-Meter-Bündnisses.

Nach den Kundgebung vor dem Rathaus formierte sich eine anwachsene Demonstration. Durch die Innenstadt und den Kreisverkehr zog der Protestzug in das Südviertel. Dort protestieren Bewohner*innen des Viertels seit mehr als einem Jahr gegen das Büro der AfD in der Leostraße 16. Die „Initiative Südviertel – keine Nachbarschaft mit der AfD“ forderte die Schließung des Parteibüros der Rechten. „Egal wo die AfD versucht, in Münster Fuß zu fassen, gibt es couragierte Menschen, die sich ihr entgegen stellen“, so Liza Schulze-Boysen vom Keinen-Meter-Bündniss.

„Die AfD lädt am 7. Februar wieder zu ihrem Neujahrsempfang in das Rathaus ein und natürlich werden wir auch gegen diese Veranstaltung breiten Protest organisieren“, kündigte Peters an, „vielfältig, solidarisch und entschlossen: Wir weichen der extremen Rechten keinen Meter!“