Das Hansaviertel feiert

Neuausrichtung des Viertelfestes wird zum großen Erfolg

In vielen Straßen (und Hinterhöfen) im Hansaviertel, wie hier in der Meppener Straße, konnten die Passant:innen am vergangenen Samstag auf zahlreichen privat organisierten Nachbarschaftsflohmärkten das eine oder andere Schnäppchen machen. (Fotos: Werner Szybalski)

Am Samstag (5. Juli 2025) lud eine Initiativgruppe aus dem Hansaviertel zum neuen Hansafest ein. Anders als in den Vorjahren, als allein die Aktiven von Platanenpower auf dem Hansaplatz für das jährliche Viertelfest schuften mussten, gelang es in diesem jahr die Nachbar:innen im Bereich zwischen Hansaring, Bremer Straße und Wolbecker Straße für eine dezentrale, von den Viertelbewohner:innen selbst organisierte, vielfältige Veranstaltung zu gewinnen. Vorbild war natürlich das 4tel-Fest jenseits der Wolbecker. Von der Stimmung der mitmachenden Nachbarn und der durch die Straßen schlendernden Gäste her stand das Hansaviertel nicht im Schatten des Mauritzviertels. Doch wird es Zeit brauchen, bis das Jahrzehnte erprobte Konzept der Mauritzer:innen auch den letzten Haushalt im Hansaviertel erreicht, so dass noch mehr Kommunikation, noch mehr Hinterhöfe geöffnet und noch mehr Menschen die Diversität ihres Wohnquartiers feiern können. Wie gesagt, gefehlt hat am Samstag überhaupt nichts, aber einige Straßen hatten tatsächlich noch Luft nach oben.

In der Papenburger Straße ging es auch gemütlich zu.

Unzählige Flohmärkte

Los ging es schon morgens um 10 Uhr. Flohmärkte, Konzerte, offenen Türen, Hinterhöfe und Gärten, Essen und Trinken, Lesungen, Kinderaktionen und natürlich auch Infostände machten beim Hansafest deutlich, wie lebendig und vielfältig das Viertel ist. An rund 60 Stellen zwischen Hansaring, Bremer Straße und Wolbecker Straße bauten die Bewohner:innen etwas auf. Da es alle nach eigener Fasson machten konnten, glich keine Aktion der anderen. In der Bremer Straße gabe es Flohmärkte im Garten und auch in einer Wohnung. Nebenan wurden gibt es Sandwiches gereicht und mittags trat eine Bewohnerin als Sängerin auf. Die Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt „Leezenküche“ hatte in der Dortmunder Straße geöffnet und in der Emdener Straße konnten Gäste ihren Körper bemalen lassen. Auch die Hamburger Straße bot mehrere Flohmärkte, aber auch Aktionen für Kinder, die besonders auf die Glitzertattoos abfuhren. Natürlich wurden dort auch alle satt und niemand musste durstig weiterziehen.

In der Schillerstraße wurde unter anderem Essen angeboten. Flohmarktstände gab es natürlich auch.

Hansaplatz –Verschmelzung zwischen gestern und heute

Platanenpower bespielte ab 14 Uhr den Hansaplatz, wo Essensstände, eine Musikbühne und viele Infostände verschiedener Vereinigungen zum Verweilen einluden. Bis 22 Uhr gab es unter Regie von Platanenpower Programm und Unterhaltung. Spätestens nach dem offiziellen Ende des Nachbarschaftsfestes um 16 Uhr wurde wie früher beim Hansafest der Hansaplatz für eine paar Stunden wieder zum Herzstück des Viertels.

624er rappten am Nachmittag, dass sich die Bühnenbretter bogen.
Zeitweise war auf dem Hansaplatz am Samstag kein Sitzplatz zu bekommen.
Dieser Beitrag wurde unter Stadtteil, Veranstaltung abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert