Gewalt gegen Frauen stoppen

Femizid Stoppen

Unter dem Motto ‚Femizid Stoppen‘ demonstrierten ca. 150 Menschen am Orange Day

Münster – Stubengasse, Mittwoch 25.11.2020

Etwa 150 Demonstrierende versammelten sich gestern abend in der Stubengasse um gegen Gewalt gegen Frauen zu demonstrieren.

Unter dem Motto ‚Femizid Stoppen‘ erklärten unter anderen die Sprecherinnen vom ‚Bündnis Für Sexuelle Selbstbestimmung‘, Odak e.V. und Livas e.V. das nach wie vor ernste Problem der Gewalt gegen Frauen.
Diese Gewalt tritt in verschiedenen Formen auf, am bekanntesten ist die in der Partnerschaft. In der momentanen Pandemie-Situation hat sich die Situation für viele Frauen weltweit verschlechtert, da vielerorts Ausgangsbeschränkungen gelten und Hilfsangebote für Opfer schwerer zu erreichen sind als noch letztes Jahr.
Gewalt gegen Frauen kommt aber auch bei Gebärenden vor, was vielleicht ein Tabuthema ist, zumindest aber ein unbeachtetes. Gebärsituationen werden zu Gebärprozessen optimiert, da gerade in Krankenhäusern die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht. So kann es vorkommen, das Geburten verzögert oder beschleunigt werden, damit die Gebärenden sich in den Krankenhausablauf einfügen. Dazu gehören auch unnötige Operationen wie Kaiser- und Dammschnitt, oder Aufforderungen des Krankenhauspersonals, flach auf dem Rücken zu liegen, was für Gebärende unangenehm bis schmerzhaft ist.

Frauenstreik statt Burnout

Weitere Formen der Gewalt sind häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Vergewaltigung als Kriegswaffe, Ehrenmord, Zwangsheirat, Femizid – Abtreibung von weiblichen Föten, Menschenhandel & Zwangprostitution, Genitalverstümmelung, Säureattentate und Steinigung.

Keine andere gesellschaftliche Gruppe als Frauen erfährt mehr Gewalt. Eine eher belächelte Form der Gewalt ist das sogenannte ‚Cat-Calling‘, kommt aber nicht minder selten vor.

Catcalling findet im öffentlichen Bereich statt, d. h. auf Straßen, Plätzen, in Einkaufszentren oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Catcalling richtet sich vornehmlich gegen jüngere Frauen, Homosexuelle, Transsexuelle und Menschen mit Behinderung oder anderer Hautfarbe und dient somit der gezielten Erniedrigung von Menschen. Es handelt sich dabei um verbale, oft sexualisierte Gewalt ohne Einwilligung beziehungsweise Einwilligungsfähigkeit der beziehungsweise des Betroffenen

https://de.wikipedia.org/wiki/Catcalling

Zum Thema Catcalling als Gewalt gegen Frauen

Eine junge Gruppe Münsteranerinnen hat sich zusammen getan, um Cat-Calling öffentlich zu machen. Zu finden auf Instagram:

https://www.instagram.com/catcallsofmuenster/?hl=de

https://www.wn.de/Muenster/4303523-Mit-Video-Strafbarkeit-gefordert-Catcalling-Muensteranerinnen-kreiden-verbale-sexuelle-Belaestigung-an

https://livas.org/http://www.odakev.dehttps://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/