Münster Liste – bunt und international baut auf die jungen Münsteraner*innen
Klimawandel, Schuldenkrise, Bildungsmisere? – die jungen Menschen, auch in Münster, nehmen immer mehr die Verantwortung für ihre Zukunft in die eigenen Hände. Dies auch in der „Münster Liste – bunt und international“.
Inklusive Schul- und Bildungslandschaft auf allen Ebenen
„Für mich ist die Kommunalwahl am 13. September eine Richtungsentscheidung. Welche Zukunft haben wir und zukünftige Generationen? Wie werden wir in 30 Jahren in Münster leben?“, verdeutlichte der 30-jährige, junge Vater Franz Schröer, Direktkandidat in Roxel, Spitzenbewerber für die Bezirksvertretung Münster-West und auf Platz sieben der Reserveliste für den Rat.
Er möchte insbesondere die Bildungslandschaft inklusiv gestalten: „Die Anerkennung der UN-Konvention „Über die Rechte von Menschen mit Behinderung“ sichert jedem Kind und besonders jenen mit sonder-pädagogischem Förderbedarf gleichberechtigte Teilhabe an Bildung zu. In Münsters Bildungslandschaft finden dennoch bis heute Selektionen entlang von Statuszuweisungen wie sonderpädagogischem Förderbedarf, Migrationshintergrund und sozioökonomischen Status statt. Wir setzen uns für eine inklusive Schul- und Bildungslandschaft auf allen Ebenen für Münster ein. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Ausweisung von Schulen des gemeinsamen Lernens in jedem Stadtteil und für alle Schulformen.“
Kein Platz für Rassismus
Für die 22-jährige Studentin Ogechi Sfeir, Direktkandidatin in Coerde und auf Platz drei der Liste für die Bezirksvertretung Münster-Nord, studiert in Dortmund internationale Wirtschaft. Für die in Münster geborene Tochter von Migranten aus Nigeria ist deshalb das offene und soziale Miteinander in der Stadtgesellschaft wichtig: „Wir müssen noch viel tun, damit Münster wirklich interkulturell wird. Das universalistische Erbe, seit Jahrhunderten wandern Menschen aus anderen Ländern und Kulturen nach Münster ein, muss angenommen und gelebt werden. Nur dann erfahren die People of Color – egal ob hier geboren oder zugereist – Münster auch als ihre Heimat.“
„Damit auch zukünftig in unserer Stadt gut leben können, unterstützen wir die Forderungen von Fridays for Future und des Jugendparlaments der Stadt. Natürlich sind wir am Freitag bei der FFF-Demo um 12 Uhr am Schlossplatz am Start“, betonte der 22-jährige Carl Schröer, ein junger Unterstützer der „Münster Liste – bunt und international“.
372 zusätzliche Gefüchtete aufnehmen!
Mats Reißberg (34), Kandidat in Duesberg und auf Platz fünf der Ratsreserveliste der Buntinternationalen, sorgt sich einerseits um die Flüchtlinge, weshalb er die Seebrücke unterstützt, und andererseits um die unzumutbaren Mietkosten in Münster: „Münster kann mehr! Für jedes Jahr seit dem Abschluss des Westfälischen Friedens in unserem Rathaus möchten wir eine*n zusätzliche*n Geflüchtete*n in Münster aufnehmen – insgesamt also 372. Diese sollen nicht in Sammelunterkünften sondern in Wohnungen untergebracht werden können, weshalb die Wohnungsmisere in Münster gelöst werden muss. Dazu möchten wir über eine kommunale Satzung, die das – von der Bundesregierung ratifizierte – „Menschenrecht auf Wohnen“ in Münster einklagbar macht.“
Mats Reißberg engagiert sich in der LEG-Mieterinnen-Initiative-Münster und bei Münster Gehört Uns Allen