13. Januar: Münster selbst verwaltet

Mit der Besetzung Münsters durch die Truppen Napoleons begann auch die offizielle „Kommunale Selbstverwaltung“ in Westfalen. Auch nach dem Anschluss des Münsterlandes an Preußen blieb es bei der in Deutschland von Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein und Karl August von Hardenberg massgeblich durchgesetzten Selbstverwaltung der Gemeinden und Städte.

Ausnahmen bilden bis heute die Städte Berlin, Bremen und Hamburg. Diese Städte sind zugleich Bundesländer, weshalb sie viel mehr Rechte und Möglichkeiten zur autonomen Gestaltung ihrer Kommunen haben als zum Beispiel Münster in Nordrhein-Westfalen. Seit über 200 Jahren

„In der Verwaltungspraxis der Bundesländer ist die Tendenz erkennbar, Aufgaben durch Gesetz hochzuzonen, das heißt den Kommunen zu entziehen“, heißt es auf Wikipedia. „Münster ist bunt!“ möchte nicht nur diese Versuche aus Düsseldorf verhindern, sondern durch das Konzept „Kommune selbst verwaltet“ den Menschen mehr direkten Einfluss auf die örtlichen Entscheidungen zu gewähren.