Was will die überparteiliche Wähler*innen-Vereinigung?

Viele Münsteraner*innen freuen sich über die Initiative zur Gründung der überparteilichen, unabhängigen Kommunalen Wähler*innen-Vereinigung „Münster ist bunt!“. Am kommenden Montag (13. Januar 2020) sind es noch genau acht Monate bis die über 16jährigen Münsteraner*innen mit EU-Staatsangehörigkeit (warum eigentlich nicht alle Einwohner*innen über 16 oder 14?) aufgerufen sind, das Amt der Oberbürgermeister*in neu zu besetzen und den Rat der Stadt Münster sowie die sechs Bezirksvertretungen neu zu wählen. Die Initiator*innen der Kommunalen Wähler*innen-Vereinigung „Münster ist bunt!“ planen bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 selbst anzutreten. „Bewegung goes Rathaus“ ist die Basis der überwiegend in lokalen Initiativen und Vereinigungen engagierten Aktivist*innen. Eingeladen in der Wähler*innen-Vereinigung mitzuwirken, sind alle an selbst organisierter Gestaltung der kommunalen Belange interessierten Menschen.

Gemäß der Prinzipien des Munizipalismus, zusammengefasst nach der ersten Tagung zu Munizipalismus, Selbstverwaltung und Gegenmacht vom 1. bis 3. Juli 2016 in Málaga in diesem Text (Das Munizipalistische Manifest), will die Kommunale Wähler*innen-Vereinigung „Münster ist bunt!“ den Menschen in Münster und anderen Gemeinden mit dem Konzept „Kommune selbst verwaltet“ möglichst viel (politischen) Einfluß auf ihre kommunalen Bedürfnisse und Belange geben. Dazu müssen die örtlichen zivilgesellschaftlichen Vereinigungen, die natürlich offen und transparent sein müssen, in die Lage versetzt werden, Entscheidungen für ihren territorialen oder fachlichen Bereich selbst in eigener Verantwortung und dauerhaft und sicher finanziert durch die lokale Gemeinschaft treffen zu können.

Wir glauben, dass, weil die Menschen in Gemeinschaft leben, die gemeinsamen Angelegenheiten uns alle betreffen. Erst dann, wenn alle Bewohner_innen eines Territoriums sich treffen, kommunizieren, diskutieren und gemeinsam Entscheidungen treffen können, die sie betreffen, kann die Politik aufhören, das Geschäft einiger weniger zu sein.

Titel der Veröffentlichung „Die neuen Munizipalismen

Beim nächsten öffentlichen Treffen der Kommunalen Wähler*innen-Vereinigung „Münster ist bunt!“ in Gründung am Montag, dem 13. Januar, um 19.30 Uhr in der Zukunftswerkstatt Kreuzviertel (Schulstraße 45 in 48149 Münster) werden die vielen schon jetzt an „Münster ist bunt!“ gestellten Fragen beantwortet: Hat eine unabhängige Wähler*innen-Vereinigung überhaupt Chancen in den Rat zu kommen? Wo positioniert sich die Initiative im politischen Spektrum? Wie sehen die politischen Vorstellungen der Vereinigung konkret aus? Kann auf kommunaler Ebene überhaupt etwas erreicht werden? Warum soll wieder eine Frau Münsters Oberbürgermeisterin werden?

Welche Frage hast Du? Schreib uns über diese Seite oder viel besser – komme am Montag in die Zukunftswerkstatt. Eingeladen sind alle interessierten Einwohner*innen aus Münster und Umgebung.