Hafenvereine zum neuen Anlauf für den Hafenmarkt

Pressemitteilung der Initiative Zukunft Hafen und Mehr Lebensqualität für das Hansa- und Hafenviertel“ e.V.: Die Hafenvereine lehnen den neuen Beschluss des Rates ab. Wir bleiben bei der Auffassung, dass in dem Bereich keine weiteren Einzelhandelsangebote kommen sollen. ALDI und DM, die im bisherigen fertiggestellten Rohbau vorgesehen sind, sind schon ein Kompromiss. Mehr geht nicht. Vom Hafencenter über Hafenmarkt soll es jetzt Markthalle heißen, aber substantiell ist das kein Unterschied. Alter Wein in neuen Schläuchen!? Die Verkehrsproblematik wurde so gut wie nicht thematisiert, sondern es wird weiter suggeriert, das alles besser und die Zahlen für den Hansaring zurückgehen werden. Die Verwaltung sollte sich noch mal genauer die Urteile vom OVG Münster ansehen. Und wenn die Markthalle so angepriesen wird, kommt sicherlich auch noch mehr Verkehr auf das Viertel zu. Und das sollte unserer Meinung nach den AnwohnerInnen erspart bleiben. Noch ist Zeit zum Umdenken. Wenn nicht, kommt mit großer Sicherheit die ganze bekannte Kette von vorzeitiger Bürgeranhörung, Offenlegungsbeschluss (wenn es dann dafür eine Mehrheit gibt), Einwendungen und ob und wann es dann noch den eigentlichen Satzungsbeschluss gibt, also den neuen vorhabenbezogenen Bebauungsplan, können noch nicht mal die Hellseher voraussehen. Und wenn er doch eines Tages kommt, sehen wir uns dann voraussichtlich beim OVG Münster wieder. Und das kann Jahre dauern. Und für die jetzt und dann noch länger ruhende Baustelle tragen die Fa. Stroetmann, die Stadtverwaltung, CDU, SPD und FDP die Verantwortung. Wir haben immer gesagt, dass wir keine Bauruine wollen und Alternativen immer wieder vorgelegt, auch wenn die jetzt von Seiten der Politik und Verwaltung nicht geprüft, sondern einfach weggewischt werden. Wer nicht hören, will, der muss dann fühlen.